Orgel & Streichinstrument - eine Klangwelt voller Farben:
In den Programmen mit der italienischen Organistin Susanna Soffiantini, Preisträgerin mehrerer bedeutender Orgelwettbewerbe, verbinden wir einem roten Faden folgend Werke in allen uns möglichen Besetzungen und gestalten so für die ZuhörerInnen einen farbenreichen und spannenden Klangraum. Das Interesse, die klanglichen Möglichkeiten unserer Instrumente auszureizen sowie eine grosse Neugierde neuem Repertoire gegenüber verbindet uns. In diesem Zusammenhang steht einerseits die Zusammenarbeit mit den Sopranistinnen Eve Kopli Scheiber und Angela Kerrison wie auch meine Beschäftigung mit dem raren Streichinstrument Viola d'amore, die zu spielen ich erlernt habe, um Frank Martins Sonata da chiesa für Viola d'amore und Orgel aufführen zu können.
Susanna Soffiantini, geboren in Brescia, ist Preisträgerin mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe, so gewann sie 2022 am 20. Paul Hofhaimer-Preis der Stadt Innsbruck, 2019 am Concours d’orgue du 50e Festival de l'Orgue Ancien et de la Musique Ancienne in Sion, am Orgelwettbewerb Daniel Herz 2016 in Brixen und 2014 am Wettbewerb Organi storici del Basso Friuli jeweils Spitzenplätze. Zudem ist sie Gewinnerin des 9. Premio Nazionale delle Arti Claudio Abbado. Als Solistin und Kammermusikerin übt Susanna Soffiantini europaweit eine regelmässige Konzerttätigkeit aus. Seit 2021 ist sie Hauptorganistin der Stadtkirche St. Nikolaus in Bremgarten sowie künstlerische Leiterin des Orgelkreises Bremgarten. 2023 hatte sie einen Lehrauftrag für Orgel am Conservatorio Achille Peri in Reggio Emilia inne.
Programme werden auf Anfrage auf die Möglichkeiten der jeweiligen Orgel zugeschnitten.
Dieses aussergewöhnlich besetzte Ensemble wurde anlässlich der ersten Boutique-Konzerte im nur zu Fuss oder per Boot erreichbaren Ort Quinten am schweizerischen Walensee geboren.
Obwohl Violine, Klarinette und Akkordeon in der Volksmusik aller Kulturen präsent sind, gibt es für diese Besetzung praktisch keine originalen Werke. Der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt, wenn Stücke für die klangvolle Besetzung passend gemacht werden!
Von stilistischer Vielfalt und kontrastreicher Farbigkeit geprägte Konzertprogramme führen durch alle Epochen, Stile, Kulturen und Stimmungslagen hindurch und werden getragen von purer Lebensfreude. Die sorgfältig ausgesuchten Stücke zeigen die Anmut eines einzelnen Instruments im Zwiegespräch mit dem Raumklang ebenso wie im Dialog mit einer zweiten Stimme. Obendrauf vermag die warme Klanglichkeit der drei Instrumente zu orchestralem Klang zu verschmelzen.
Francesco Negrini, Klarinette:
Francesco Negrini wurde bereits jung Solo-Klarinettist der argovia philharmonic und Professor für Klarinette und Kammermusik am Landeskonservatorium in Feldkirch. Als Solo-Klarinettist des Symphonieorchesters Vorarlberg in Bregenz und als Gast in gleicher Funktion bei renommierten Orchestern spielt er unter berühmten Dirigenten. Seine Solistenausbildung schloss er mit Auszeichnung ab und bildete sich danach in historischer Aufführungspraxis und Orchesterleitung weiter. Er ist leidenschaftlicher Vater zweier Buben, ehemaliger Wettkampfschwimmer und pflegt eine Faszination für Geschichte, Archäologie und Anthropologie.
Laurent Derache, Akkordeon / Arrangement / Komposition:
Es war sein musikbegeisterter Vater, der in Laurent Derache die ungebrochene Leidenschaft für die Musik und das Akkordeon weckte - insbesondere die vielen Jazz-Platten hatten es dem Jungen angetan. Er besuchte das Conservatoire de Reims mit Schwerpunkt Jazz, gefolgt von weiteren Studien am Centre des Musiques Didier Lockwood und vertiefte seine Ausbildung am Conservatoire Hector Berlioz in Paris mit klassischer Harmonielehre. Im Rahmen facettenreicher Projekte in den Bereichen Jazz, Blues, Chansons, Klassik und Weltmusik ist er weltweit in Konzertsälen, Theatern und Studios unterwegs.
Zwei Künstler, drei Instrumente:
Mit dieser raffinierten Konstellation hat das Duo TschoppBovino seit 2004 grosse internationale Aufmerksamkeit gefunden und sich ein Repertoire erarbeitet, das über alle Epochen bis in die Gegenwart reicht, neben den Standardwerken für Violine bzw. Viola und Klavier zahlreiche hörenswerte Raritäten enthält und sich zu faszinierenden Programmen verbinden lässt.
Die gemeinsame Konzerttätigkeit führte das Duo TschoppBovino in wichtige Säle wie den Concertgebouw Amsterdam, das Rudolfinum Prag, die Philharmonie Ljubljana, nach Wien, Istanbul, Bratislava, Den Haag und an verschiedene internationale Festivals.
Seine als "Referenzaufnahme" bezeichnete Aufnahme der Violin- und Viola-Sonaten von Dmitri Schostakowitsch (GENUIN, 2016) erhielt ein überwältigendes internationales Presseecho und wurde für die International Classical Music Awards ICMA nominiert.
www.tschoppbovino.com
Von 2010 bis 2015 konzertierte Mirjam Tschopp äusserst erfolgreich mit ihrem italienisch-schweizerischen Klaviertrio Trio des Alpes, das sich im Rahmen renommierter Konzertreihen Italiens, Spaniens, Österreichs, Brasiliens und der Schweiz einen ausgezeichneten Ruf erarbeitete. 2014 war das Trio "Ensemble in Residence" an der University of Maryland in Baltimore.
In Programmen, die zumeist einem ausgewählten Thema folgten, wurden bedeutende Werke Entdeckungen gegenübergestellt und das Repertoire somit ständig erweitert. Sein international vielbeachtetes Projekt "Women Composers" stellte in Konzerten und in einer CD-Aufnahme Trios von wichtigen Komponistinnen des 20. Jahrhunderts vor. In einem Folgeprojekt wurden mehrere Aufträge an zeitgenössische Komponistinnen Italiens, der USA und der Schweiz vergeben und uraufgeführt.
Unter dem Patronat der Stiftung Quinten lebt fand im Dezember 2021 das erste kleine und sehr feine Boutique-Konzert in Quinten statt. Die Programme dieser unter der künstlerischen Leitung von Mirjam Tschopp stehenden Konzerte werden immerzu aussergewöhnlich sein: Nach Quinten kann kein Flügel transportiert werden, und die bespielbaren Räume sind alle so intim, dass grössere Besetzungen nicht in Frage kommen.
Seit sie 2007 in Österreich zu unterrichten begann - zuerst in Innsbruck und seit 2018 als Professorin an der Universität für Musk und darstellende Kunst in Wien - fuhr Mirjam Tschopp immer wieder am Walensee entlang und dachte sich: in Quinten sollte man Konzerte veranstalten!
Dieses pittoreske Dorf faszinierte sie mit seiner Lage und seinen schönen Häusern. Und der Namen erst! Ist doch die Quinte das grundlegende Intervall in der Musik, und Streichinstrumente sind auch in Quinten gestimmt.
Die zauberhafte Sonnenterrasse Quinten ist aber auch bekannt für ihren Wein, ihre Feigenbäume (und den Feigenschnaps), ein Seidenraupenhotel und die wunderbare Wanderung dem See entlang. Junge Wirte haben ein erfolgreiches Gastgewerbe aufgezogen, und im Advent gibt es einen speziellen Adventskalender.
Jedes der Boutique-Konzerte ist also eingebettet in ein ausgewähltes kulinarisches oder örtliches Erlebnis.